Antidemokratische Netzwerke, ungeklärte Geldflüsse und Widersprüche

Gerade veröffentlichte das ungarische Portal Atlatszo einen Artikel zu Lörinc Mészáros, dem alten Orbán-Freund auf, der immer noch im Luxus schwelgt und über eine eigene Yacht, Jets und Sonstiges verfügt.
(> “money makes such guys fly around, such guys fly around, such guys fly around…” -
warum hat Marsalek für die Flucht nicht gleich einen Mészáros-Heli verwendet?)
https://english.atlatszo.hu/2024/09/18/lorinc-meszaros-enjoys-luxury-aboard-his-newest-27-million-dollar-jet/
Dies erinnerte mich an meinen hier gelisteten Artikel von 2018, in dem z.B.  steht, wie die NZZ damals eine Aktie „seines“  Unternehmens „Opus Global“ als „weltweit erfolgreichste Aktie“ beschrieb. Auch um weitere ungute Netzwerke ging es da.
https://opus-omi.eu/2018/03/

Das mit der Aktie musste in den Ohren aufmerksamer Beobachter:innen der Jahre zuvor eigentlich wie ein Alarm dröhnen.
Es war das Gleiche, wie wenn berichtet worden wäre, dass die Aktie eines Mafiaunternehmens die weltweit erfolgreichste Aktie sei.
Spätestens seit Dezember 2010 waren die Angriffe auf die Demokratie in Ungarn sehr deutlich – und klar war auch, dass Orbán damit innerhalb der EU ein Exempel statuieren wollte.
Damals im März 2018 hatte ich noch einmal nach Aktuellem dazu gesehen, auch weil ich innerhalb eines Projekts gerade eine kleine interne Ausstellung mitvorbereitete zum Thema Kirche und Rechtsextremismus  – ich hatte ab 2010 beobachtet, wie es unter anderem zu Orbáns Strategien gehörte, z.B. den Vatikan in sein Boot zu bekommen.
(Ich hatte deshalb schon mit Protestflyern zu seiner „Osterverfassung“ 2011 am Speyrer Dom gestanden.)

So fiel mir dann der Artikel der NZZ ins Auge, der zeigte, wie sehr man über diese Aktie – SICHER mit Hilfe internationaler Unterstützung – momentan über Geld verfügte.
Eine „weltweit erfolgreichste Aktie“ kann es nicht geben, wenn das Geld bzw. die „Zufütterung“ nur aus einem Land, z.B. aus Ungarn, kommt. Und es lag doch sehr nahe, dass das erwirtschaftete Geld allgemein in internationale Strukturen zu fließen drohte, die Antidemokraten und deren Strategien fördern.
Diese Aktie könnte wie eine Art “Crowdfunding” für Antidemokraten fungiert haben.

Wenn Nachrichtendienste da NICHT näher hinsahen, dann war das massiv fahrlässig.
Ich habe immer gehofft, dass sie verdeckt sehr wohl hinsehen.

Aber die Entwicklungen weisen nicht darauf hin.

Wenn die Gerüchte aber stimmen sollten, dass man für Ermittlungen zu internationalen Geldflüssen – z.B. auch bei der Ndrangheta bzw. Organisierter Kriminalität – teils auf Leute wie Marsalek und gut vernetzte Firmen wie den Zahlungsdienstleister Wirecard setzte – und denen vertraute bzw. glaubte, sie würden bei Ermittlungen helfen – dann wiederum wäre klar, wieso das nicht zum Ziel führte.

Menschen wie Klaus-Dieter Fritsche – später auffällig mit seinem Auftreten in Österreich und als Wirecard-Lobbyist – wäre damals im Sicherheitsapparat in der Einflussposition gewesen, dass er früh für Marsalek hätte werben und hier evtl. auch Dienste und Partner hätte täuschen können. Über die Tragweite dieser Annahme bin ich mir klar.
Aber je mehr dazu geschwiegen wird, umso weniger erscheint es mir, dass diese Annahme entkräftet sei.
Hinzu kommen handfeste Widersprüche.

Julian Hessenthaler (Ibiza-Aufdecker) sagte im U-Ausschuss zu Wirecard aus, ihm habe die Info vorgelegen, dass Marsalek es war, der 2018 Kickl & Umfeld empfahl, dass Fritsche nach Österreich kommen sollte!! (Protokolle dazu sind noch zugänglich:
https://dserver.bundestag.de/btd/19/CD30900/Protokolle/2021-03-05_29.%20Sitzung_Endg.%20Stenogr.%20Protokoll_Teil%201.pdf  S. 14)

Das widerspricht Fritsches Behauptung im U-Ausschuss, er habe von Wirecard und Marsalek bis 05/2019, als er für Wirecard lobbyierte bzw. es erste Gespräche dafür gab, kaum etwas gehört und keine Ahnung von Verdachtsmomenten gegen das Unternehmen gehabt. Bei Fritsches Befragung durch Gottschalk (AfD) fiel übrigens auch auf, dass Gottschalk bereits seine Frage nach Fritsches Arbeit für Wirecard auf einen bestimmten Zeitraum eingrenzte – als wäre Gottschalk bereits im Vorfeld davon ausgegangen, dass es da etwas einzugrenzen gäbe.  (S. 10 unten und S. 11 https://dserver.bundestag.de/btd/19/CD30900/Protokolle/2021-04-15_38.%20Sitzung_Endg.%20Stenogr.%20Protokoll.pdf )
Fritsche sagt hier auch aus, Hr. Kindler habe ihn beim Anruf im Mai 2019 erst darauf hingewiesen, dass der CEO von Wirecard in Österreich ein- und ausginge.
(und das, obwohl Fritsche selbst seit spätestens 01/2019 – oder vielleicht schon seit 2018 – in Österreich tätig war?)

Irgendjemand lügt bzw. stellte die Dinge hier falsch dar.
Marsalek hat Fritsche kennen müssen, wenn er ihn empfohlen hat. Wieso hätte er ihn empfehlen sollen, wenn er ihn nicht schon damals zumindest als “wohlgesonnen” einschätzen konnte? Dazu hätten die beiden keine leicht nachweisbare “Brieffreundschaft” pflegen müssen. Solches hätte sich auch “über Ecken” vollziehen können.

Ich bezweifle, dass die Falschdarstellung bei Julian Hessenthaler bzw. dessen Quelle liegt.

Aus seinem Schweigen dazu schließe ich lediglich, dass er vielleicht – nachvollziehbar  - seine  damalige Quelle schützen will.

Wieso es außerdem noch unglaubwürdig ist, dass Herr Fritsche so wenig wusste von Wirecard, dem Riesen in München: Weil er von jeher massiv CSU- und damit auch Bayern-vernetzt war. Er kam aus dem „CSU-Stall“ und hatte lange vom engen Kontakt zu Beckstein profitiert.
Und so jemand will von Wirecard kaum etwas gewusst haben?

Wirecard nutzte in München übrigens auch teilweise Räume der Hanns-Seidel-Stiftung.
Auch bei solchen Details wäre es interessant, wie genau es dazu kam bzw. wer genau
in der HSS da Ansprechperson war.

Es gibt eine weitere Unklarheit, die auf Widersprüchlichkeiten hinweist.

Der ehemalige BVT-Chef Peter Gridling, gestandener Nachrichtendienstler, ehemals Europol, der selbst massiv angegangen worden war durch Falschbehauptungen und den Angriff auf das BVT unter Kickl bzw. durch die Razzia 2018, beschrieb in seinem Buch „Überraschungsangriff“ unter anderem ebenfalls Begegnungen mit Fritsche.

Zeitlich klingt seine Darstellung aber so, dass er diesem bereits ab Frühsommer 2018 in Österreich begegnete im Zuge der ab Mai 2018 anberaumten „BVT-Reform“, für die Gridling zum Dienst zurückgerufen wurde. Demnach wäre Fritsche als Berater also bereits in dieser Zeit dort tätig gewesen.
Das ergibt ein komplett anderes Bild als bisher.
In Deutschland gab es Meldungen zur auffälligen Tätigkeit Fritsches in Österreich nämlich erst ab Januar 2019.

Und es wurde bisher auch vielfach so dargestellt, als sei er erst ab 2019 in Österreich tätig geworden.

Woher rührt diese Diskrepanz?

Gerade wenn Fritsche bereits ab 2018 in Österreich tätig war, muss er auch von Martin Weiss, ehemals BVT und Marsalek-Bekannter ab 2015 – und von Egisto Otts Treiben gehört haben. Die Gerüchte sagten schon damals, dass ein vermeintliches umgehendes BelastungsKonvolut aus der Feder von Weiss stammte.

Beide arbeiteten u.a. Marsalek zu. Nach seinem Ausscheiden im BVT arbeitete Weiss für IMS Capital, die Firma eines Duz-Freundes von Marsalek, die ebenfalls in Marsaleks Villa in der Prinzregentenstraße in München saß.
Auch das spricht dagegen, dass ein “alter Hase” wie Fritsche im Mai 2019 „kaum etwas von Wirecard“ oder Marsalek  wusste.
„Mitte 2018 wird Otts Suspendierung aufgehoben, er wird in die Sicherheitsakademie (Siak) versetzt. In dieser Zeit späht Ott für den bei Marsalek tätigen Weiss hunderte Personen aus, viele davon mit Bezug zu Russland. Teils wird er direkt von Stanislav Petlinsky kontaktiert, einem Mann mit besten Verbindungen in russische Sicherheitskreise, der eine Art Mentor für Jan Marsalek gewesen sein soll. Auch der Investigativjournalist Christo Grozev gerät ins Visier von Ott.“
https://www.derstandard.at/story/3000000214633/wie-egisto-ott-zum-gefuerchteten-doppelagenten-fuer-russland-wurde

Journalisten Anna Thalhammer war Ott als erstes auf der Spur und wurde dann von Desinfo überzogen. https://www.profil.at/morgenpost/putins-maulwurf-in-wien-der-fall-egisto-ott/402944841
Über den österreichischen Part des unguten Netzwerks um Marsalek, Weiss, Ott & Co. erschien auf joyn.at gerade eine interessante Doku, die auch kostenfrei streambar ist.
https://www.joyn.at/filme/die-zelle-putins-wiener-spione

Recherchen des Spiegel brachten im Februar 2024 ja zutage, dass Marsalek bereits seit Jahren eng mit russischen Diensten bzw. deren Beratern (vgl. “Stas”)  “liiert” war.

Es bleibt zu hoffen, dass auch der Part um Fritsches Rolle noch näher beleuchtet wird und unter anderem genaue Zeiten aufgeklärt werden.
Auch dass der noch ältere alte 008Hase Schmidbauer Marsalek im Nov. 2018 traf, lässt es nicht als sonderlich glaubwürdig erscheinen, dass Fritsche wiederum im Mai 2019 noch wenig von Wirecard wusste. Marsalek als russischer Agent: Was wußte der deutsche Geheimdienst? (correctiv.org)

Klaus-Dieter Fritsche prägte den deutschen Sicherheitsapparat über mehr als ein Jahrzehnt und hatte höchste Positionen inne sowie höchsten Einfluss, genoss Vertrauen, auch das von Angela Merkel – und war überdies Geheimnisträger.

Angela Merkel setzte ihm erst eine deutliche Grenze und ein „Nein“, als er für Herbst 2020 anfragte, im Aufsichtsrat des Waffenhändlers Heckler & Koch tätig zu werden.

Könnten z.B. die beschriebenen zeitlichen Diskrepanzen der Angaben daher gerührt haben, dass Fritsche zunächst vorgab, die Lage in Österreich aufklären und eruieren zu wollen – und man ihm das erst mal glaubte?

Dass man dann aber feststellte, dass er (evtl. schon länger) die Seiten gewechselt hat, und man deshalb erst danach seine Tätigkeit dort öffentlich machte und damit problematisierte?

Wäre es denkbar, dass im Zuge dessen dann auch 2020 ein gewisser „Schutz“ für Wirecards Agieren wegbrach, und deshalb die Machenschaften des Unternehmens offen zutage traten bzw. endlich als kriminell erkennbar wurden?

Auf solche Ideen kann man kommen.

Wer sich mit all den Entwicklungen in den letzten Jahren befasst hat, kommt automatisch auf die Frage, ob man an verschiedenen Stellen auf „Falschfahrer“ vertraute.

Wie aufklärungsbereit wäre man, wenn das der Fall gewesen wäre?

Was hier als Annahme formuliert ist, ist bewusst als solche formuliert.

Diese Annahmen und Hypothesen sind nicht belegt.

Es gibt nur Indizien.

Bei Indizien handelt es sich allerdings auch um Fakten.
Und es stellt sich immer die Frage: Wären diese auch ganz anders zu erklären?

Oder eher nicht?

Die Personalie Maaßen, die ebenfalls noch zum “System Fritsche” gehörte, wurde in Deutschland im Herbst 2018 glücklicherweise endlich abgelöst.

(Anmerkung: Mir fiel über die Jahre natürlich auf, dass L. Eckhart – die ich ebenfalls mit Skepsis sehe – von der  “Omama” sprach – genau so wie sie  – das wurde mir angezeigt – aktuell auch “Verkehrte Welt” als Titel für eines ihrer Videos benutzt. Was man sich deshalb nicht ansehen muss. Ausdrücken möchte ich aber durchaus, dass solches bei Vorhandensein von Absicht schlicht eine dreiste Provokation darstellen würde. Und bei Absicht Teil der üblichen Verdrehversuche wäre, in denen sich entsprechende Netzwerke gerne ergehen.
In einem Video zu den Wachenheimer Kurz-Netzwerken hatte ich 09/2023 ebenfalls kurz über sie gesprochen. https://www.youtube.com/@GLokalTermin ; aber sicher ist das alles nur Zufall ;)   Es ist genau so gemacht, dass sie sich bei der Unterstellung von Absicht sofort zum Opfer stilisieren könnte. Und so sind solche Dinge ja leider sehr oft gemacht.
So möchte ich mich mit einer Unterstellung auch gar nicht lange aufhalten. Aber dennoch meine größtmögliche Distanz ausdrücken. :) )

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Anstelle von Antworten kamen Fake-Accounts und Belästigung

Es gibt bezüglich der im April und im Vorartikel beschriebenen Vorgänge in Malta, u.a. auch auf einem youtube-Kanal namens “Eurovisionfest”, bisher keine Reaktion und
keine Aufklärung.

Weder gab es Ansätze zur Aufklärung von Owen Bonnici, Minister for the National Heritage, the Arts and Local Government, der für One Productions Limited letztlich verantwortlich ist.
Noch habe ich  anderweitig von einer Reaktion oder auch nur von dem Versuch einer näheren Aufklärung der Vorgänge Kenntnis erhalten.

Dieses Blog hatte ich überdies mehrfach nicht aufrufen können – auch aktuell sind die Aufrufe über den eigenen PC sowie über das eigene Smartphone einmal mehr nicht möglich - die Seite bleibt bei mir komplett weiß.
Egal in welchem WLAN ich eingewählt war.
Was technisch dahinterstecken könnte, weiß ich nicht.

Durch Gespräche erfuhr ich inzwischen zwar, dass andere auf ihren Geräten Zugang
zum Blog hatten. Und auf einem solchen schreibe ich gerade diesen Artikel.
Aber hinnehmbar ist diese Situation für mich nicht.

Statt Zugriff auf mein Blog hatte ich – ob damit zusammenhängend oder nicht -  seit Mitte April zunehmend das zweifelhafte “Vergnügen”, u.a. auf Twitter/ X von schmuddeligen Fake-Accounts, evtl. Bots, heimgesucht zu werden, die vielfach Frauen in anzüglichen Posen darstellen  und meist eine Art Phishinglink enthalten.
Es scheint auf Twitter/ X davon eine versteckte Armee von Hunderten zu geben; einige enthielten als Info, erst im laufenden Monat erstellt worden zu sein, andere waren wenige Monate alt. Die meisten hatten null bis wenige Follower und es war offensichtlich, dass der “Sinn” ihrer Existenz in nicht viel mehr liegen konnte, als ein Dasein als Fake-Account/ Bot zu fristen und bestimmten X-Nutzer*innen – auf wessen Geheiß auch immer – konzertiert auf die Nerven zu gehen.
Diese Accounts folgten mir oder “lik(t)en” toxisch – oft auffallend zeitnah kurz nach Erstellen – eigene Beiträge oder Kommentare, als sei das eigene Agieren ständig im Blick.
Aber rein automatisiert wirkt es auch nicht. Zweimal flogen die Bots plötzlich auf ältere
Beiträge – und als ich einen Kommentar bei Reporter ohne Grenzen absetzte, traten da plötzlich gleich 3 Fake-Accounts mit ihren toxischen Likes drauf, als wolle man gerade dort noch vehementer auftreten.

Als ich auch wegen all dem auf Instagram versuchte, dort etwas aktiver zu werden – teils  im Sinne eines Ausweichens, begann dasselbe dort ebenso.
(ich selbst habe dazu ebenfalls Screenshots)
Was die Frage aufwirft, wer hinter solchem Agieren steckt, das also offenbar auch plattformübergreifend zeitlich auffällig dicht passiert.
Gibt es möglicherweise im Darknet Optionen, zu beauftragen, dass solche Accounts
auf jemandes gesamtes Social Media Agieren angesetzt werden?
Oder sind es eher ominöse Agenturen, die so etwas machen?

Begonnen hat die Flut der Fake-Accounts  – das muss ich auch sagen – insgesamt nicht erst im April.
Vor den sexistischen Fake-Accounts mit irgendwelchen Cam-Links erlebte ich auf Twitter z.B. im Herbst 2022 vorwiegend eine aberwitzige Anzahle von Fake-Accounts zu Mick Jagger oder auch James Taylor, die mir mit emsiger Beharrlichkeit “folgten”.

Bereits damals fragte ich mich, wer sich denn die Mühe gibt, solche Accounts immer neu so emsig zu erstellen und mir auf den Hals zu hetzen.
Was stets und bis heute in Blockings meinerseits endet.

Musks Ankündigung, die Blockfunktion zu entfernen, ist unsäglich.

Und der Hinweis, man könne sich doch mit einem Schloss auch unsichtbar machen, um nicht belästigt zu werden, dieser Hinweis erinnert ein wenig an die etwas platten und wenig empathischen Ratschläge, mit denen man Frauen häufiger begegnet, wenn sie Belästigung erwähnen. Eine wirklich solidarische Haltung verbirgt sich hinter solchem oft nicht. Die Belästigung ist das Problem, – nicht die Tatsache, dass man sichtbar ist und sich äußert.

Aus einer langjährigen Aktivität auf Facebook sah ich mich bereits seit dem Frühjahr aus verschiedenen konkreten Gründen zunehmend herausgedrängt.
Zuweilen war meine Timeline derart mit unpassenden “Vorschläge für dich” geflutet, dass es für mich keinen Sinn mehr machte, dort Zeit zu verschwenden.

Ich habe an potenzielle Lesende  – auch aufgrund der Erfahrungen der letzten Monate – eine Bitte:
Wenn jemand auf seinem SocialMedia-Profil deutlich macht, dass ihm Dinge zusetzen – wäre es nett, wenn das vom Umfeld nicht komplett ignoriert würde. Sondern wenn man sich in irgendeiner Form bei der betreffenden Person meldet, zumal, wenn man sich ein wenig kennt. Es gibt Menschen in Social Media-Umgebungen, bei denen würde man ohnehin nie vermuten, dass sie sich bei einem melden, weil es sich eher um rein digitale oder entferntere Bekanntschaften handelt, die man evtl. ohnehin schlechter einschätzen
kann.
Bei anderen  – zumal, wenn sie sich teils sogar freundschaftlich gaben – wundert man sich allerdings schon, wenn man auf Problematiken hinweist,
sie aber komplett weiter so tun, als sei man selbst und das eigene SOS nicht vorhanden.

Noch schräger ist es, wenn sich jemand komplett ignorant verhält und an einem vorbei agiert – sich dann aber wundert, wenn man  – nachdem man stets SOS funkte, aber nie Hilfe bekam – wenige Wochen später die Verbindung kappt.
Ich verstehe nicht, wie wenig Empathie manche aufbringen, wenn sie über eine längere Zeit zusehen können, wie jemand langsam wegbricht und verstummt.

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Déjà-Vu in Malta: NaziContent im Public Broadcasting und auf maltesischem ESC-Channel

Malta.
Hier ein Foto. Und im Folgenden der Text,  warum die Hintergründe aufgeklärt werden müssen!

Auch wenn verschiedene Leute so etwas ja ERFAHRUNGSGEMÄß (siehe vorherigen
Artikel auf diesem Blog) immer lieber unter den Tisch fallen lassen wollen!
Und auch, wenn sich sogar jahrelang Menschen passiv verhalten, die ansonsten vorgeben, etwas gegen rechtsdrallige Umtriebe unternehmen zu wollen… Meine Sichtweise ist so:
Für mich ist das, was man hier sieht, ein MÖGLICHES weiteres Indiz für 13 Jahre alte Hypothesen.
Diese haben u.a. zu tun mit einer
zunehmenden Kooperation zwischen WhiteCollar-Organisierter Kriminalität in (“unverdächtigen”) Wirtschaftsbereichen – z.B. Entertainment a la ESC und Musikindustrie – und  rechtsextremistischen/ sozialdarwinistischen Strukturen/
Akteur*innengruppen. Zur Hypothese gehört, dass Teile solcher  Netzwerke
also ideologisch geprägt sind, oder “einfach nur” aufs Dominieren und
Geldmachen aus sind.  Ähnliche Mischungen findet man z.B. auch im Umfeld
von Orbán & Co.
Sowohl Mafiosi als auch Rechtsextreme haben in gewisser Weise vielfach eine neue
Strategie entwickelt :
Vom lauten Morden oder auch Hetzen – zum möglichst geräuschlosen und schwer erkennbaren DOMINIEREN!
Mit klarer und regelrecht “banaler” Unterwanderungsabsicht gegenüber
Demokratien.

Aber von vorne.
Was war da diese Woche passiert …
Blogger Manuel Delia, Malta, berichtete letzten Mittwoch in einem Beitrag, wie er in einer Buchhandlung zufällig auf eine Veröffentlichung mit Titel „Mein Führer Adolf Hitler“ stieß. Zunächst hatte er sich u.a. darüber gewundert,  in welcher Rubrik das Buch dort stand.

„I’m the sort of pedant that tells them to put a mistake like that right.“ schreibt Delia.
Für diesen Hang zur „Pedanterie“, wie er es selbstironisch nennt, muss man nun dankbar sein, denn diesem verdanken wir, dass Delia in Folge nun sehr schnell  weitere äußerst fragwürdige Vorgänge aufdeckte.

Angetrieben, der Sache auf den Grund zu gehen, schaute er sich das Buch nämlich genauer an, stieß auf den Anspruch im Untertitel, dass hier Hitlers Geschichte und Biografie enthalten seien wie auch auf Huldigungsschlussworte  – und stellte insgesamt fest, dass das Buch und der ihm unbekannte Autor offensichtlich darauf abheben, Hitler und die Nazigräuel auf verdrehteste Weise zu verharmlosen – und regelrecht zu glorifizieren.

Delia nennt mehrere Beispiele für die kruden Aussagen in dem Buch.
https://manueldelia.com/2023/04/nazism-even-maltese-nazism-must-still-be-denounced/

Und er erzählt schließlich, wie er dann den Namen des Autors, Ronald Bugeja, googelt.
(und ich finde by the way seit Jahren – die allein über Googeln möglichen Funde  -
werden unterschätzt)
Prompt sieht Delia nun entsetzt, dass eben dieser Bugeja sein volksverhetzendes Buch gerade Ende März auf einem Öffentlich-Rechtlichen Fernsehkanal in Malta, TVM, bei einer Büchersendung unbehelligt präsentieren und besprechen durfte.

Ein unglaublicher Vorfall, der allein schon Aufklärung braucht!

Delia beschreibt, wie der Moderator der Sendung, John Demanuele, dem Autor dort eine Bühne gibt, ihn in keiner Weise herausfordert – und das Buch dann am Ende noch verharmlosend kommentiert als eine „alternative“ Art, über Hitler zu sprechen.
Was übrigens sehr an die „alternative facts“-Attitüde erinnert. In keinster Weise wird der massiv volksverhetzende Charakter des Buches zur Sprache gebracht.

Delia macht seinen Protest gegen den Vorfall nun öffentlich, unterstützt von PEN Malta. Unter anderem werden Tweets gepostet. Das sah ich am Donnerstag.

Ich selber bin keine Journalistin – und würde mir gerade aus Respekt vor dem Handwerk
gelernter Journalist*innen nie anmaßen eine zu sein.  Was ich mir dennoch seit Jahren
“anmaße”, ist, über Dinge und offene Fragen zu schreiben, die aus meiner Sicht zu
wenig benannt werden.  Eigentlich war ich mal vorwiegend Songwriterin – aber vieles passt einfach nicht mehr in die kleine Text-Form von Songs.

Seit dem Mord an Journalistin Daphne Caruana Galizia am 16.10.2017, also genau
heute vor 5,5 Jahren, verfolge ich in Abständen durchaus immer wieder, was in Malta vor sich geht.
Sowohl der korruptive  ElectrogasDeal wie auch das pseudo-legale GoldenPassportScheme um Christian Kälin sowie dessen Firma Henley & Partner sind mir ein Begriff.
An vielen Stellen konnte man hier den Eindruck florierender Logistikstrukturen für Organisierte Kriminalität gewinnen.
(empfohlen sei in diesem Kontext der Film “Breaking Social”, der demnächst u.a.
beim Dok.Fest in München zu sehen sein wird)

Die Fakten zeigen: Das sind nicht allein „Malta-Themen“ – das sind internationale Themen! Die uns alle genauso angehen, wie Mobbing und Mord an einer Investigativjournalistin und der massive Angriff mafiös agierender Netzwerke auf die Pressefreiheit und Demokratien in Europa – sichtbar auch in den Morden an Jan Kuciak und seiner Verlobten Martina!

Und auch die neueren  Vorfälle hier gehen uns alle an.
Ich googelte den Namen des Autors also ebenfalls.

Was mir  bei den Ergebnissen aus Gründen sofort ins Auge fiel, war, dass der Autor neben dem diskutierten Auftritt in TVM auch gleich dreimal zu Gast war auf einem youtube-channel „Eurovisionfest“, einer maltesischen Werbefläche für den ESC seit September 2010 – verantwortet von One Productions Limited – und damit von Owen Bonnici.
Das schien noch nicht diskutiert zu werden. Ich konfrontierte Hr. Bonnici am 15.04.
damit auf Twitter – und erwarte ganz unbescheiden eine ausdrückliche Bekanntgabe,
dass  sämtliche Hintergründe und verwickelte Personen aufgeklärt werden.

Owen Bonnici wiederum, heute Minister for the National Heritage, the Arts and Local Government, ist als Minister  politisch verantwortlich für den öffentlich-rechtlichen Rundfunk, zu dem TVM gehört. Vor einiger Zeit geriet er in die Kritik, u.a. weil er die Erinnerungsorte an Daphne Caruana Galizia immer wieder  räumen ließ.

>> https://theshiftnews.com/2022/04/08/human-rights-violator-handed-public-broadcasting/

Im Artikel von The Shift News heißt es:
The Shift carried out an analysis in 2018 that revealed the public broadcaster consistently under-reported scandals involving the government, the Labour Party, and even Pilatus Bank. There was no difference between the reporting coverage pattern of ONE and TVM; both under-reported the same embarrassing news items.”

Es ist hier bei The Shift News also die Rede von sehr ähnlichem Agieren bei den Medien von ONE und TVM.
Beständig wurden bei beiden demnach Skandale heruntergespielt, in die die Regierung, die Labour Party oder die in Geldwäsche verstrickte und inzwischen geschlossene Pilatus Bank involviert waren.
(vgl. aktuelle  Buchveröffentlichung: “Pilatus: A Laundromat Bank in Europe” -
die Credit Suisse war  “nicht alleine” ;) – “Pilatus” heißt übrigens auch ein Berg
in der Schweiz)

Dieses “ähnliche” Agieren von TVM und ONE ist nun also auch in Bezug auf das Platzieren
eines Autors mit Nazipropaganda der Fall, wie wir aktuell sehen.
In den ESC-Channel-Videos ging es noch nicht um das jetzt auf TVM thematisierte Buch.
Aber ein Blick auf das  „Outfit“ des Autors konnte auch hier keinen Zweifel an seiner „Philosophie“ (wie er Hitlers Ideologie einmal verharmlosend nennt) lassen.
Er trug  ein T-Shirt mit Adler und Aufschrift „Deutschland“ und einen geradezu visuell krachenden Seitenscheitel. Mehr Zaunpfahl geht kaum. Der Schaden besteht allein schon
darin, dass Gleichgesinnte hier das Signal bekommen konnten “schau, unseresgleichen
schafft es unbehelligt in die Mitte der europäischen und öffentlich geförderten Entertainmentszene!”
Ein Phänomen, das ich schon mal gesehen zu haben glaube… Déjà-Vu.
Ein klein wenig subtiler – aber in Deutschland musste das wohl eben auch
“ein klein wenig subtiler” sein.

Was bedeutet das nun? Das bedeutet vor allem Eins: Dieser Mensch wurde vier Mal gefördert und bekam vier Mal eine Bühne. Und bei drei bis vier Mal sind die Möglichkeiten des Zugestehens von Zufall und NichtAbsicht rein logisch gedacht aufgebraucht.
Zumal, wenn es früh derart klare Signale auf eine bestimmte Gesinnung gab wie hier.

Wenn nun in Bezug auf die TV-Sendung TVM aufgrund der Proteste eine Aufklärung angekündigt wird, ist das gut.
ABER: Es ist NICHT AUSREICHEND.
Denn das bisher in Malta nicht öffentlich diskutierte MEHRMALIGE Vorfallen auch auf dem ESC-Channel erfordert eine erweiterte Aufklärung!

Wenn Owen Bonnici aktuell auf Twitter so tut, als sei die veröffentlichte „Entschuldigung“ des Buchsendungsmoderators genug – und als sei sein eigenes Statement genug, dass direkte oder indirekte Nazipropaganda zu verdammen seien – dann greift das eben zu kurz. Auch wenn er damit natürlich recht hat.
Es reicht aber in keinster Weise aus!
Eine erweiterte und detaillierte Ermittlung, wer genau auf beiden Kanälen an den „Gastauftritten“ dieses Autors und an ihrer Ermöglichung auf welche Weise beteiligt war, ist bedingungslos zu fordern!
Und wenn ich mit dieser Forderung alleine bleiben sollte, dann sorry, ist eure Passivität, liebe Leser*innen, nichts anderes als Komplizenschaft!

Beachtenswert ist übrigens auch die Formulierung der „Entschuldigung“ des Buchsendungsmoderators „to those who felt offended“…. Auch Delia kritisiert diese voll zu recht. Letztlich ist das eine Entschuldigungsformulierung, die keine ist, denn sie schiebt die Schuld indirekt immer hinterrücks doch dem zu, der “sich ‘offended’, also angegriffen fühlte”. (das erlebt man auch oft in Diskriminierungsfällen)
Es geht hier aber nicht um „Einzelne, die sich hier angegriffen fühlten“ – wie die Formulierung das suggeriert, als seien da schlicht welche „zu sensibel“ gewesen, und als sei irgendetwas daran „Gefühlssache“. Es geht stattdessen um einen Angriff auf Demokratie, um Verdrehung und Nazi-Propaganda.
Und wer eine Bühne für solches geboten hat, hat sich ohne Wenn und Aber und ohne
direktes oder indirektes Herausreden zu entschuldigen UND hat alles aufzuklären,
was dazu geführt hat. En Detail.

In Bezug auf den Vorfall bei TVM hat die PBS angekündigt, den Fall näher zu untersuchen.
Ich habe gelesen, dass hier ein Charles Dalli einer der Hauptzuständigen ist.
Auch er gehört der Labour Partei an.
Gerade dann MUSS er den TVMVorfall inklusive die 3-fachEinladung auf
ONEProductions AUFKLÄREN!

Ohne jede Diskussion.
Und wenn ich sage – “I’ll keep an eye on this”  – dann bin ich darin konsequenter
als Anke Engelke (Brainpool) beim ESC in Aserbaidschan 2012.
Von diesem profitierten by the way vor allem auch deutsche Unternehmen – und Menschenrechtler wie Rasul Jafarov fühlten sich verraten.
Solidaritätsaussagen wie die von Engelke entpuppten sich schlicht als “Heiße Luft”.

Schönen Sonntag!

 

 

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Angriffe auf den Öffentlich-Rechtlichen Rundfunk und perfideste Spiele

Was rauskommt, wenn ein ÖRR “umgedreht” wird, zeigt ja das Beispiel OrbánÖRR.
Ein Artikel von Correctiv demonstrierte das auch noch mal sehr gut.
Inkl. der AfD-Nähe.
Orbán (Oettinger “überlegt” grade, mit ihm zu kooperieren!!) tut ja noch so, als sei er in Distanz zur AfD – der Artikel macht deutlich, dass es längst eine Nähe gibt – immer hilfreich und wichtig, wenn konkrete Beobachtungen dazu festgehalten werden!

Die OrbánÖRRler zeichneten hier mithilfe von (im Bericht fürs ungar. Publikum nicht als solche benannten) AfDlern ein komplett schiefes Bild von der öffentlichen Meinung in Deutschland. Gerade das Nichtaufklären des Hintergrundes der Befragten beweist die manipulative Absicht.
https://correctiv.org/aktuelles/neue-rechte/2018/08/10/ungarn-die-geheime-afd-show

Ich habe u.a. Ungarn und die dortigen Entwicklungen seit Dezember 2010 verfolgt.
Obwohl ich eigentlich überhaupt keine Verbindung zu Ungarn hatte.
Das Ins-Visier-Nehmen hatte eben mit den Beobachtungen ab Mai 2010 zu tun,
die hier in Artikeln schon vielfach angesprochen wurden.
Mir wurde jetzt aktuell allerdings noch einmal der Bedarf einer ganz
kurzen verdichteten 
Zusammenfassung einiger Indizien klar.  (s. Stichpunkte)
In Ergänzung und aufgrund von Rückfragen zum nach Hagen noch mal geposteten
Artikel “Elephant in the room” und “Blinder Fleck” – hier ein paar Stichworte zur angesprochenen 10-jährigen Beobachtung.
Eine erste länger Bilanz beschreibt ja das Buch “Opus Omi &
das Wolfsmanagement” von 2012.

Diese Zusammenfassung versteht sich auch als nochmalige
Ergänzung zu diesen beiden bereits verlinkten Videos mit Szenen auf
offener Bühne in Hannover (wie gesagt, der Kanal gehört der Autorin):
1. https://www.youtube.com/watch?v=8265D-yIGfQ
2. https://www.youtube.com/watch?v=1cg0CGqmHPk

Auch auf 2 inzwischen offenbar gelöschte Videos (die auch Behörden gemeldet worden waren) komme ich dann noch einmal zu sprechen.

Folgendes sieht für mich seit 10 Jahren nach Betrug & arglistiger Täuschung aus -
gerne würde ich mich irren, fand aber über all die Zeit immer eher verstärkende als entwarnende Indizien:

  • Beim Empfang in Hannover gab es offensives “Ich liebe dt. Land”-Gegröle u. ein perfides rassistisch anmutendes “Ritual”. s. 2. Video oben
    (2010-2012 gabs speziell zu Ritual von TheRedsmile veröffentlichtes Video, das Behörden gemeldet, aber irgendwann gelöscht wurde)
  • Einen Tag später bei Pressekonferenz Siegeszeichen hinter Intendantenkopf von Lutz Marmor und Selbstermächtigung noch mal ne Runde Geld für Brainpool zu verdienen und 2011 noch einmal anzutreten (einziger kurzer Protest: BR)
    Man nannte das dann den “zweiten Teil der nationalen Aufgabe”.
    (ein Terrorist würde von “Propagandaphase” sprechen)
  • “Fun”Fact: Ungarn und die Pfeilkreuzler verstanden sich als Satellitenstaat zu Nazideutschland.
  • HauptAkteurin hat ebenfalls ungarisch-deutschen Hintergrund – ursprüngl. Favoritin nach ihr war 2011 ungarische Akteurin > dann switchte es noch kurzfristig um auf Azerbeidschan  (“jmd.” hatte in Facebookkommentaren übrigens auch laut genau vor Werbung f. Ungarn gewarnt – 04/2011 hat Orban sein Land mit “Osterverfassung” antidemokratisch umgebaut)
  • Im Sommer 2010 ein SWR-Interview v. L. , mit Rehpinscher, den sie “Ali” nennen wollte (parallel war das grad Sarrazins Hochzeit)  >> danach dann Hinweise an Behörden!
  • Herbst 2010: Fernsehpreis Raab: “Eiserner Vorhang zw. ÖRR u. Privaten gefallen” (so klingt Abschaffung ÖRR im Populistendeutsch)
  • Wie oft sich wer in Dtldfahnen gewickelt hat: Nicht gezählt. Für sich genommen:
    nichts Schlimmes. Es zählt aber die Gesamtschau!
  • Über TVTotal erreicht Raab mit allem ein europaweites Publikum!
  • Propagiern von Mehrheitsfetischismus in Raab-Sendung “Absolute Mehrheit”
    (Gast z.B. Kubicki, FDP)
  • Thomas Schreiber in Interviews wg. Kümmert: “In einem Land, in dem man normaler Weise stark ist, tritt man nicht von Gewinn zurück.”
  • Thomas Schreiber nominiert umstrittenen Naidoo. (vgl. Blog-Artikel März/2015)
  • Bildchen in Springerstiefeloptik v. L., noch im Dez. 2018
    (am 24.02.2020 schutzbehauptet sie offenbar, Raab habe sie damals überfordert;
    das überzeugt nicht: So offensiv und dreist hätte niemand agieren können,
    der überfordert ist).
  • EBU-Verantwortliche pflegten 2012 seltsame “Wandel”-Rhetorik (Niggemeier schrieb drüber – v. “guten Wandel” sprach später auch die PiS; vgl. hiesiger Blogartikel vom Oktober 2020)

>> Selbst, wenn jemand all diese Details (und das sind längst nicht alle Auffälligkeiten!)
immer noch nicht ausreichend findet für eingehendere Fragen:

Weiß jemand, wohin genau das GELD floss, das Raabs Firma “Brainpool” durch den ESC und infolge verdient hat? (Brainpool gehört jetzt übrigens zu einem Firmengeflecht,
in dem auch L’Oreal mit drinhängt – daher wohl gewisse Werbeverträge)

Nach dem Verbleib der enormen Einnahmen hat meines Wissens nie jemand auch
nur gefragt!

Entsprechend dem 1. Signal, das Schreiber & Raab mit der Verkündigung im Reichstagsrestaurant gegeben hatten:

Floss das Geld nicht zufällig unter anderem in den Aufbau der AfD?

(was mit diesem Signal und allen weiteren diverse Rechtsdraller vermutlich auch
verstanden hätten?)

Ich habe gegen Beteiligte zweimal versucht, Anzeige wg. Volksverhetzung zu erstatten, erfolglos natürlich.
Und wendete mich ab Sommer 2010 an Behörden. Erfolglos natürlich.

Die Akteure und die Hintermänner konnten immer genau wissen, wie weit sie gehen können und was sie wie als “Späßchen” hinstellen.

Natürlich ließe sich jede Detailauffälligkeit als Zufall und/oder Spaß hinstellen.
Das Gesamtbild allerdings längst nicht mehr!!
Und das lässt sich auch nicht beliebig deuten.
Es lässt sich eigentlich nur in eine ganz bestimmte Richtung deuten.

Es ist – wie wenn Sie durch ein Maisfeld spazieren und ab und zu mal umgeknickte bzw.
abgemähte Halme  oder Lücken entdecken. Sie denken sich nichts weiter dabei.
Wenn Sie aber mit der Drohne drüberfliegen, entdecken Sie in der Gesamtschau evtl.,
dass da wer eine Botschaft “reingeschrieben” hat.

Vielleicht hilft nur ein gemeinsames Solidarisieren und wachsam bleiben und konsequent Fragen stellen u konfrontieren, wenn was auffällig u. doppeldeutig ist!
Auch, wenn manche Dinge undenkbar wirken.
Und auch, wenn es eigentlich nur für die eigene geistige Gesundheit spricht, auf bestimmte Deutungsideen zunächst nicht zu kommen.

__________________________________________________________
Ach ja, die beiden gemeldeten – und im Laufe von 2012 gelöschten Videos.
Ich hatte sie auch mal auf Facebook direkt hintereinander gepostet,
im Dezember 2011. Hier die Screenshots.

Das Erste betrifft das Video “Lena M.-L. verrät ihr Ritual”,
gestern teilte ich es noch mal mit Kommentar dazu.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Das zweite gelöschte Video war dieses hier
aus dem Herbst 2009 – warum wurde es gelöscht?
War da jemand zu eitel-unvorsichtig?

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Leider hat er immer noch kein Lied gg. intelligente Nazis geschrieben.

Im April 2010 waren wir bei einem Workshop, zu dem man mich wg. Ausfall
eines andern, gelotst hatte, in Wasungen unter einem Dach.
Und er versuchte eine kleine Intrige gegen mich, mit der man den Leiter gg. mich aufgehetzt hatte, zu leugnen – mir meine Wahrnehmung auszureden, und mich am Nachforschen zu hindern.
Der Leiter gab nach hartnäckigem Weiterbohren meinerseits allerdings zu, dass ihn letztlich eine Falschbehauptung gegen mich aufgehetzt und zu subtil hämischem Verhalten mir gegenüber gebracht hatte.
Ich habe mich dann infolge entschieden von dieser Gruppe und diesem Intrigenstil distanziert.
Und blieb bei meiner Art, hartnäckig nachzufragen, wenn mir etwas auffällt,
und meiner Wahrnehmung da zu vertrauen.
Was gerade dann kurz darauf evtl. auch nicht unwichtig war…
(wobei ich auf mögl. Zusammenhänge erst viel später kam;
zuerst hatten  mich wie gesagt die Pressekonferenz u. die Bilder stutzig gemacht)

In einem Interview zum “Lachen” sagte er heute auf SWR2 – gefragt, ob er seine Texte selber lustig findet und zuweilen lachen muss beim Texten oder Komponieren:

S.K.:
“Also ähm, ich habe meinen Humor wie Sie Ihren haben – und der prägt natürlich auch das, was ich schreibe; aber man versteht ja seine Texte ganz anders, als andere Leute
die verstehen, weiß etwas darüber, worauf man anspielt, was es für Hintergründe gibt,
hat Assoziationen, die die Leute nicht haben.”
(…)

S.K.: “Und man muss ja auch bedenken:
Die ganzen Institutionen sind ja alle Lachanstalten.
Du musst erst mal n Fuß in die Tür kriegen…”

S.K.: “Wenn ich jetzt noch mal kurz was sagen darf:
Es geht z.B. oft auch in die andere Richtung, das macht mir großen Spaß.
N Lied anzufangen, das ist eigentlich heiter und lustig, und die Leute denken, sie
wissen, worauf sie sich da einlassen von der Stimmung her.
Dann wird es aber
am Ende plötzlich ganz ernst.
Sowas, das interessiert mich z.B. viel mehr.
Also, Pointen in die andere Richtung.”

Moderator: “Aber, das ist ja  vielleicht dann auch ne ganz erfolgreiche Technik (…)
Die Wirkung am Ende, wenn Sie ernst werden, ist dann viel größer,
wenn man es vorher lustig fand.”

S.K.: “Ja, zumindest erwischt es einen dann kälter.
Ja, das kann man so sagen.”

Allerdings, Sebastian. Das kann man leider so sagen.
Worte wie Wackersteine.

PS:  An Stelle gewisser Personen würde ich auch versuchen, es so
hinzudrehen, als ginge meine Darstellung hier auf persönliche Kränkungen
o.ä. zurück. Es wäre allerdings billigst, das zu übernehmen.
Ich wurde wie viele andere schon xmal irgendwie “angegangen” o.ä., ohne dass es infolge dann zu solchen Beobachtungen und Einschätzungen meinerseits gekommen wäre.
Dazu braucht es dann doch besondere Auffälligkeiten, wie es sie hier nun einmal gab!
Und sorry, wenn ich es auch nicht überraschend finde, dass gerade die, die
sich gern mal von Raab zu TVTotal u.ä. einladen ließen, die genannten
Beobachtungen als  “Verschwörungstheorie” wegwischen und diskreditieren wollen.
Die aufgezählten Fakten und Bilder (u. noch mehr) existieren – ohne nachvollziehbare Alternativerklärung  – und legen nur eine Deutungsrichtung nahe.
Und keiner braucht so zu tun, als könne er das schlicht leugnen und ignorieren.

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OMAs Utopie

Nein, der Text entstand nicht angesichts aktueller Debatten.
Er war schon da – und entstand anlässlich des Augsburger Friedensfestes
zum Thema “Utopie” im August 2018.
Im dieses Jahr erstellten A5-Booklet zur CD “Verkehrte Welt” ist der
Text als letztes abgedruckt.  Wünsche Gutes Neues!


Ich war unterwegs am Strand.
Was ich überraschend fand,
lag ganz unscheinbar im Kies:
Eine Flaschenpost! und dies
stand auf Briefpapier geschrieben:

“Grüß euch herzlich meine Lieben,
schön, dass ihr das hier noch findet,
bevor’s schlicht vergilbt und schwindet
und man’s nicht mehr lesen kann.
Nun, ich fang jetzt einfach an -
seid ihr mit von der Partie?
Hier kommt Omas Utopie!

Gleich zu Anfang wärs ein Riesenmissverständnis,
wenn wer denkt, es ging hier nur um Theorie.
Manchmal braucht’s ein Leben lang für die Erkenntnis,
wie  nah dran man sein kann an der Utopie.

Statt hier Wolkenkuckucksheime zu skizzieren,
über die wir dann poetisch fabuliern,
könnt man ganz realutopisch eruieren,
wie wir  vielleicht etwas menschlicher agiern.

Dass die Welt grad Kopf steht, ist nicht zu verhehlen,
und auch mancher innre Kompass spielt verrückt.
Viel zu oft scheint schon die Zuversicht zu fehlen,
dass am Ende doch noch eine Wende glückt.

Also könnte man mit  Zuversicht beginnen,
als stabiler Mindestnenner, der uns eint.
Damit zynische Gedanken  nicht gewinnen,
sie sind leider oft der erste innre Feind.

Auch die edelsten und hehrsten Ideale
drehn sich um, wenn sie dem Ego dienen solln.
Denn das macht  aus ihnen häufig das fatale
Gegenteil von allem, was wir wirklich wolln.

Unsren Selfie-Modus etwas  reduzieren,
das wär insgesamt ne gute Strategie
für ein Win-Win, von dem alle profitieren
durch mehr Solidarität und Synergie.

Es gibt viele ungenutzte Potentiale
für den Austausch und die Kooperation.
Oft gilt, wer das Gleiche will, nur als Rivale
statt als Seelenpartner  und  Inspiration.

Letztre würde auch sehr gern ne Lanze brechen
für mehr Kreativität und Fantasie.
Um die ungeheuren Zeitgeister zu schwächen,
braucht es neben Analyse auch Magie.

Wir sind viel zu oft fixiert aufs Funktionieren -
auf Erfolge, die man möglichst schnell auch sieht.
Dabei ließe sich so vieles optimieren,
wenn man vor gesunden Zweifeln nicht mehr flieht.

Es braucht noch mehr Hadern und sich hinterfragen,
noch mehr langen Atem und auch stilles Tun.
Mit Gelassenheit das “Welt retten”  zu wagen,
macht uns gegen manchen Selbstbetrug immun.

Überdies hilfts gegen Blender und Verführer,
die sich gar so gern als Macher inszeniern.
Ihr Gewese wird sehr schnell zum Rohrkrepierer,
wenn wir, was “Erfolg” sei, klüger definiern.

Und wir sollten stets auch achtsam sein mit Worten,
denn sie haben eigne Macht und Energie.
Um ein Missverständnis frühzeitig zu  orten,
braucht es noch mehr Zuhörn und  mehr Empathie.

Vielleicht könnten wir gar lernen zu verhindern,
dass uns falsche Unterstellungen blockiern.
Unser Vorurteil kann uns nicht mehr  behindern,
wenn wir ihm zum Trotz nen offnen Blick riskiern.

All das soll im Idealfall dafür sorgen -
wenn  es auch ein wenig Mühe mit sich bringt -
dass dann spätestens so überübermorgen
ex- und intern ein Wolfsmanagement gelingt.

Doch für heut  komm ich zunächst einmal zum Ende -
Na, wem diese ‘Oma-Utopie’ gefällt,
nimmt  die Flaschenpost flugs in die eignen Hände
und schickt sie dann einfach weiter durch die Welt.”

PS: Als ich ankam u. das Transparent hier sah, musste ich lachen;
es hing  – keine Ahnung wie’s dazu kam – zufällig
gegenüber der Augsburger Poetry Slam Bühne am “Taubenschlag”.

 

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Stoiber, Orbán & die HSS

Wer heute zufällig nach Orbán googelte, z.B. um noch schnell die letzten Vorbereitungen
für einen Vortrag zu treffen, dem stachen Meldungen wie diese ins Auge:
https://www.br.de/nachrichten/bayern/stoiber-will-sich-persoenlich-von-orban-ehren-lassen,RgCNVXn
Edmund Stoiber (CSU) wurde vom ungarischen Premier auserkoren,
am 08. November in Budapest das Große Verdienstkreuz der Republik Ungarn zu erhalten. Mittlerweile hat Stoiber laut Meldungen offenbar erfreut signalisiert,
diese Auszeichnung annehmen zu wollen.
Er versteht dies als Würdigung seiner “jahrzehntelangen intensiven Arbeit zur Festigung der bayerisch-ungarischen Freundschaft und zur Integration Ungarns in ein geeintes Europa”.
Am Tag vor der Preisverleihung möchte der CSU-Ehrenvorsitzende in Budapest bei einer Veranstaltung der Hanns-Seidel-Stiftung “eine Festrede zur Rolle Ungarns bei der deutschen Wiedervereinigung halten”.

Ohne Kontext könnte man sich als argloser Zuschauer nun denken:
Nun denn, eine Preisverleihung, sei es den beiden gegönnt.
Allgemeine Freundschaftsförderung ist unabhängig von diversen Konflikten immer gut…

Allersehrdings  hat diese Verleihung durch Orbán an eben diesen Poltiker und das Involviertsein der Hanns-Seidel-Stiftung (HSS) bei näherer Betrachtung mehr als ein “Geschmäckle”. Nicht nur, dass sie dem Premier nach der Wahlniederlage in Budapest nun eine Möglichkeit gibt, indirekt sein “Revier zu markieren”.
Nein, sie erinnert überdies  – Potzblitz! – deutlichst an eine bereits 2010/ 2011 aufgekommene ungute Vermutung und wirkt wie ein weiteres Indiz für die Bestätigung gewisser unscheinbarer Kooperationen und Verbindungen mit äußerst antidemokratischem “Output”.
Ein Output, der nicht nur auf Ungarn beschränkt bleiben würde, sondern einer, der das
Projekt “illiberale Demokratie” als Exempel statuieren sollte.

Bereits Berichte der HSS aus dem “Projektland Ungarn” 2011 zeigten deutlich,
wie sehr hier Orbáns antidemokratischer Staatsumbau verharmlost wurde.
Und das immerhin von einer Organisation, die international tätig ist und
politisch aktive Netzwerke pflegt.
(vgl. einmal mehr Artikel 03/ 2018 auf diesem Blog)
https://www.hss.de/fileadmin/media/downloads/QB/Ungarn_QB_2011_I.pdf

Als Beobachterin dieser Tatsache – und zum Beispiel auch seiner
bereits beschriebenen Förderung durch Dr. Pöttering (vgl. Artikel zu den “3 Weisen”)
- wunderte es einen wenig, dass Orbán im Laufe der Jahre nicht wirklich nervös wurde,
ob mehr oder weniger deutlicher Gegenrede aus sonstigen EU-Kreisen.
Er konnte sich diverser Partner ja offenbar durchaus sicher sein.
Oder war die Initiative/ der Impuls für sein Vorgehen sogar von diesen Partnern ausgegangen?
Z.B. weil in Ungarn, schon aufgrund der sprachlichen Hindernisse, diverse
“Umbauten” evtl. ungestörter und unbeobachteter vornehmbar wären?

In weiteren jüngeren Artikeln zur Entwicklung in Polen und zu rechten
Umtrieben war u.a. von Stefan Raab und seiner Show “Absolute Mehrheit”
die Rede.
2013 war es eben Edmund Stoiber (ab Juli 2011 im Beirat von Pro7Sat1),
der als engagierter Fürsprecher von Raab auftratt  – und ihn letztlich in das Moderatorenteam für das TV-Kanzlerduell 2013 holte, da er angeblich ja die
Jugend für Politik interessieren könne – ungeachtet diverser Kritiken an Raab
und seiner Show bis hin zu beobachteten  rassistischen Bemerkungen
(was wiederum zu den verlinkten Videos im Artikel vom 13.10. passt).

https://www.zeit.de/kultur/film/2013-02/stoiber-raab-kanzler-duell
Zu dieser Zeit konnte man sich mit “Spaßrassismus” allerdings immer noch
sehr leicht herausreden. Die gesellschaftliche Sichtweise und Sensibilität
dazu änderte  sich erst ca. 2016/2017.
Zu bedenken ist allerdings, dass “TV Total” viele Jahre in ganz Europa geschaut wurde und Raab einen gewissen Duktus damit jahrelang entsprechend international verbreiten und sicher auch jede Menge Einnahmen verbuchen konnte.
Wurde deren Verbleib zwischenzeitlich näher betrachtet?

Fazit: Wer die Entwicklungen, Akteure und ihre Züge seit 2011 beobachtet,
kann auch die hier vermeldete Preisverleihung nicht als unter einem
“harmlosen Stern” stehend betrachten.
Vielmehr wirkt auch dieses Ereignis wie ein weiteres passendes Puzzlestück
innerhalb eines immer schlüssiger erscheinenden Indizienbogens für
ungute antidemokratische Kooperationen, der sich nun bereits über viele Jahre spannt.
Orbán &  Teile der HSS  – like a satellite?

Hier ergänzend noch ein inhaltlich passender Facebookpost vom Dezember 2015.

 

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Laissez-faire: Antisemitismus, Viktor Orbán & die “3 Weisen aus dem Abendland”

Ein antisemitischer  Terroranschlag in Halle und am ungarischen Nationalfeiertag Randale
an einem Budapester Kulturzentrum jüdischen Ursprungs durch ca. 50 Neonazis -
die Angreifer trugen teils antisemitische Tattoos:
Orbáns Regierung befeuert den Antisemitismus international vor aller Augen seit Jahren – auch mit den Lügen über Soros – was man dann z.B. bei Identitären in der “Umvolkungs”-Legende wiederfindet.
“Sender” wie klagemauertv u.ä. haben das international in Soz. Netzwerke getragen.
Antisemitische Dichter wie Albert Wass wurden unter FIDESZ zu “Nationalhelden” – ihm wurden Denkmäler geschaffen – und gestern – ebenfalls im Rahmen des Nationalfeiertags, trug der Premier auch eines von Wass’ Gedichten vor. Unter Rechtsradikalen scheint eine antisemitische Fabel des Dichters Hochkonjunktur zu haben.
Für  die entsprechende Stimmungsmache sind die antisemitischen Schulterschlüsse des Hr. Orbán u. sein Arm in Richtung internationaler Netzwerke mitverantwortlich – und auch jene, die ihn seit Jahren “machen lassen” immer weiter – und immer weiter.
Es ist ein A r m u t s z e u g n i s, dass die EU-Politiker*innen nicht schon angesichts der Soros-Plakatierungen Alarm geschlagen haben! Nein, erst als es gegen Juncker ging, wurde man etwas deutlicher und beriet im Frühjahr – zumindest scheinbar kurz vor der Europawahl  – über Orbáns Ausschluss aus der EVP.

Letztlich wurden dann “3 Weise”  – man weiß nicht, ob man lachen oder weinen soll -
beauftragt, über den Ausschluss weiter zu beraten.
Ausgerechnet Hans-Gert Pöttering (KAS), der den ungarischen PM bereits während
seiner ersten klar antidemokratischen Umbauschritte 2011 aktiv unterstützt und verharmlost hatte, wurde als einer von diesen “3 Weisen (aus dem Abendland?)” – berufen. Fragt sich nur, welchem “Himmelskörper” die so folgen.

Symbolträchtig hatte Hr. Dr. Pöttering den beiden ranghöchsten ungarischen Politikern – neben vielen anderen Signalen – 2011 genau am Tag der Verabschiedung der antidemokratischen “Osterverfassung” seinen Besuch abgestattet.
https://www.kas.de/web/ungarn/veranstaltungsberichte/detail/-/content/hans-gert-poettering-trifft-praesident-schmitt-und-ministerpraesident-orban

Er  ist in Sachen Ungarn und FIDESZ-Politik also alles andere als “unbefangen”,
sondern von Anfang an ein Unterstützer der zweifelhaften Züge des Premiers.
(vgl. auch Artikel 03/2018)

Für wie dämlich und vergesslich wird die Öffentlichkeit bei “3 Weisen”- Berufungen mit derartigem Hintergrund eigentlich gehalten?

Meldungen sprechen längst von einer “schleichenden Rehabilitierung”
des ungarischen Regierungschefs in der EVP.
Wer damit einmal mehr Glaubwürdigkeit einbüßt, ist klar.

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„Dobra Zmiana“? „Good Change“? „Guter Wandel“? hmmm… NO!

The still used PiS-”rhetorics” of “Dobra Zmiana” – obviously being a “motto” since 2015 – very much reminds of an old suspicion – already mentioned in the article the day before.

(must be a sign for “being part of the Hare” ;) )

That suspicion was caused by signals from 2010 on – regarding the developments in Hungary and  also regarding strange signals in  the context of the Eurovision  2010 and afterwards…(follow the video-link in the article before).
To be clear: What we are talking about is a European anti-democratic right-wing-manipulation with Mafia-structures that we should stop  as soon as possible!

One step back to 2012:
The “Good change”-rhetorics has also been used strikenly by Jørgen Franck, TV-director of EBU during ESC in Azerbeidschan 2012.
(by the way – Hungary had  been a “favorite”- then the victory switched to Azerbeidschan)
With his rhetorics Franck  tried to claim, that ESC was defending Human Rights.
In the end this turned out to be a big lie – the regime in Azerbeidschan and the EBU and probably Brainpool took the main profits of the event – and local Human Rights defenders like Rasul Jafarov afterwards were left even more lost than before – and also felt like this.
Actually the “process” Franck mentioned in reality seemed to be that “right-wing-manipulation”-process  turning values upside-down and building up anti-democratic
networks of corruption and pressure on the Free Press – the results of which in the meanwhile are visible all over Europe.

Yesterday   “PiS” celebrated its “absolute majority” (“Absolute Mehrheit”) in Poland.
Oh wait – actually Stefan Raab – whose show “TV Total” was not only watched in
Germany – liked that “Abolute Mehrheit”-theme very much, too.
“But hey, you’re exaggerating – that was just about  fun and entertainment!”
No, unfortunately it wasn’t!  Mister Eurovisions-Berlusconi has never been harmless.

So – what is the real prize that e.g. polish people pay by voting for that party and for Jarosław Kaczyński – do they really know?
Though J.K. often already made quite clear that he was about to follow
the clear anti-democratic moves of his “role model” Viktor Orbán and FIDESZ
(the PM with books of Opus Dei-founder on his writing desk), people obivously cannot see
what the whole thing is leading to.

Actually those behind this game  – which I repeat is going on since at least 2010 – don‘t care at all about  the common citizens like you and me and about Human Rights
in Poland, in Hungary and in other affected countries.

Please: Don’t let them use and fool you – and at least keep your eyes open
and always have a look behind the scenes!

 

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“Elephant in the room” und “Blinder Fleck”: Bekannte & nicht so bekannte rechte Umtriebe in Deutschland & Europa

Der Terrorakt in Halle und die “Einzeltäter-Debatte” lassen in Sachen “Umtriebe mit Rechtsdrall” aktuell wieder fragen:

Was wird gesehen und angemessen “beantwortet” und behandelt – was wird und wurde eventuell aber auch  übersehen bzw. nicht erkannt?
Gibt es Menschen, denen man noch zu wenig zuhört und sie zu wenig ernst nimmt?
Welche gesellschaftlichen Gruppen/ Personen brauchen Solidarität?
Und wer betreibt mehr oder weniger gerissene Verdrehversuche?

Diese Frage muss sich die Zivilgesellschaft tatsächlich genauso stellen wie Akteure in Politik, Behörden, Verbänden etc.

Eine reine “Staatsversagen”-Diagnose – passt leider eher zu einem Herrn Meuthen (vgl. 12.10.2019) – im Sinne seiner selbstverharmlosenden politischen Inszenierung – als zu einer detaillierten und ehrlichen Analyse.

Man ist sich einig: “Einzeltäter” und ihre Taten sind nur die Eisbergspitze eines komplexen Problems mit verschiedensten Ebenen und Mechanismen, die ineinander wirken und alles andere als trennscharf sind.*

Das wird selbst  von Institutionen wie “Europol”  manchmal vielleicht nicht ausreichend gesehen, oder ihnen sind mangels klarer Straftaten die Hände gebunden.

https://www.spiegel.de/politik/ausland/rechtsextremismus-eu-schlaegt-alarm-a-1291192.html#ref=rss

Aber jenseits der Erfordernisse für Ermittlungsbehörden folgt angesichts des Eisbergs auch eine wichtige Gretchenfrage:

Wären wir bereit, interne “Wölfe” auch dann zu erkennen und zu “überführen”, wenn sie uns evtl. näher sind, als uns lieb ist?

Wenn wir vielleicht sogar nichtsahnend bereits mit ihnen gemeinsame Sache machten, sie unterstützten – oder uns gar mit ihnen in ein Boot hockten?

Und sie das evtl. für ein Erpressungsszenario nutzen könnten, das die Gesellschaft
teils in eine Art “Glashaus” verfrachten würde?

Sie glauben sich davor gefeit?

Im Mai/ Juni 2010 stieß die Autorin dieses Blogs aufgrund einiger Auffälligkeiten bei einer eigentlich harmlosen Pressekonferenz  zur Eurovision 2010 bzw. direkt montags danach
(Selbstermächtigung zum nochmaligen Geldverdienen, Siegeszeichen hinter Intendantenkopf, dreisteste Selbstdarstellung)
und aufgrund einer gewissen Grundskepsis gegenüber Stefan Raab auf weitere Videosequenzen, die auf eine lange Reise schicken sollten. Es waren diese Bilder vom Empfang in Hannover (der Kanal kosinako enthält momentan drei Videos und gehört der Autorin – das “Ritual” gab es früher in einem Video mit Titel “Lena verrät ihr Ritual” – daher fiel es mir auch auf  – dieses Video muss aber irgendwann zw. Mai 2010 und Dez. 2012 gelöscht worden sein – die Szenen sind hier im 2. Video aber noch drin):

https://www.youtube.com/watch?v=8265D-yIGfQ

https://www.youtube.com/watch?v=1cg0CGqmHPk

(am besten in Adresszeile kopieren)

In einem neueren Werbevideo f. sich u. M. Forster hat L.M.-L. bei einem Karriere-
rückblick übrigens ihr “Ich liebe Dt. Land-Gegröle” rausgeschnitten. Warum wohl?

Man sehe sich die Bilder an, frage sich, was unabhängig vom “Eurovisions-Framing” da eigentlich zu sehen ist. Und verschwende dann bitte keine Energie damit, auf ein bis zwei vordergründige Namen “loszugehen”. Man ist längst weiter.

Details zu darauffolgenden vielfältigen Aktivitäten und diversen Nachforschungen wurden  als “Zwischenbilanz” längst in dem Buch “Opus Omi und das Wolfsmanagement”, 2012, geschildert.
(Die 100 bis 1000 gesammelten Indizien von der im “Reichstag” verkündeten “Nationalen Aufgabe” über den Rehpinscher “Ali”  bis zur “Absoluten Mehrheit” fasse ich demnächst noch mal zusammen)

Auf das Beobachtete angesprochene Freunde/ Bekannte reagierten  – auch wenn sensibel für Rechtsextremismus – fast immer gleich: Entweder mit Schulterzucken oder mit Leugnen von Auffälligkeiten und einem vorweggenommenen “kann-nicht-sein” – verbunden teils auch mit falschen Unterstellungen.

Als ich später vermehrt von den Erfahrungen diverser Whistleblower hörte, ähnelte das sehr meinen Erfahrungen allein mit dem Hinweis auf etwas, das eigentlich jeder sehen konnte. Ein klassischer “elephant in the room”. Der offenbar zu nah war, als dass man ihn hätte sehen können/ wollen.

In eine echte Auseinandersetzung zu den Bildern begab sich fast niemand.

Und die Geschichte ging und geht leider weiter.

Sie führte neben vielen anderen Dingen zu diesem Blog und zu Artikeln wie “Mafiöse Strukturen beim Vorantreiben des internationalen Rechtspopulismus” (März 2018 auf diesem Blog).

Betont sei hier: Die Entwicklungen in Orbáns Ungarn  haben direkt mit uns zu tun.
Wer rechtsextremistische Ausläufer eindämmen will, muss sich auch damit befassen.
Aktuell ist vor der ungarischen Kommunalwahl am 13.10.2019 ein ungarisches “Ibiza” in Gange, angestoßen durch einen anonymen Blogger namens “Devil’s Advocate”. Er hat Hinweise auf ein Korruptionsnetzwerk rund um bekannte Fidesz-Politiker, da er selbst eine Zeit lang darin verwickelt war.

Einige aktuelle Artikel zu Ungarn finden Sie hier:

https://english.atlatszo.hu/2019/10/11/group-sex-parties-and-private-airplanes-fidesz-mayor-exposed-in-run-up-for-local-elections/?fbclid=IwAR0PEkM67p4Hh2uwzbPjTeSloNcxLZfqHqa0K9_uvZZClJX-KR4UTs0Exh0

https://www.wienerzeitung.at/nachrichten/politik/europa/2032627-Orbans-Griff-nach-dem-Balkan.html?em_no_split=1

Auch obiges Schaubild zeigt, dass diese teils korruptiven Netzwerke  -versponnen mit rechtspopulistischen Parteien -  Teil des gesamten Eisbergs sind und mit angegangen werden müssen.

Der fatale Einmarsch von Erdogan in Syrien und der Verrat an den Kurden wurde ebenfalls von Viktor Orbán unterstützt, der kurz blockiert hatte, dass die EU die Türkei vor einem Einmarsch anmahnt. Gleichzeitig ist es verstörend zu hören, dass Ungarn offenbar der größte Abnehmer für deutsche Rüstungsexporte ist!

Die polnische PiS spielt auf ähnlicher Klaviatur wie FIDESZ  und inszeniert sich als Verteidigerin der “wahren Werte” und als “christlich”.

Am 13.10.2019 sind nun auch Wahlen in Polen mit leider guten Chancen für die PiS.

Zurück nach “hierzulande”.

Angesichts der Meldungen aus Halle gab es  vielfach wieder den Hinweis darauf, wie wenig der NSU und seine Netzwerke bisher geklärt sind.
Die oben genannten Bilder führten 2011 u.a.  dazu, im August eine Staatsschutzstelle zu kontaktieren,  um – nach Breivik/ Oslo – zu sagen, dass man die Existenz einer rechtsterroristischen Zelle nicht für unwahrscheinlich hält und die Polizei das hoffentlich auch nicht tut – im Gegensatz zur prompt erfolgten Entwarnung von Innenminister Friedrich direkt nach Oslo:
“Es gibt keine Anzeichen für eine rechtsexreme Terrorzelle in Deutschland”. Dass drei Monate später dann allerdings ein NSU aufflog, schwächte die erwachten Befürchtungen,  dass man solchen Entwarnungen höchst skeptisch gegenüber stehen muss, nicht gerade ab. Im Sommer 2010 waren auch bereits zwei weitere Behörden kontaktiert worden.
Dass die Briefe bei Menschen gelandet sein könnten wie z.B. einem Hr. Maaßen,
der sich jetzt so “verdreht” darstellt – oder bei einem Hr. Klaus-Dieter Fritsche,
der auch zu NSU-Zeiten in verantwortlicher Position war – und von dem zuletzt im
Frühjahr 2019 bekannt wurde, dass er im Ruhestand dann Hr. Kickl (FPÖ) beriet -
dieses Risiko war von Anfang an – zumindest im Ansatz – bewusst.
Dennoch sollte nichts unversucht bleiben  (und wenigsten wurden auch zwei Behörden statt nur einer kontaktiert), um danach alle weiteren Entwicklungen genau zu beobachten, Falschdarstellungen einzudämmen – und auch weitere Schlüsselpersonen anzuschreiben und zu konfrontieren.
(So gut das “nebenher “und als Laie möglich war – auch  jenseits großer Öffentlichkeiten.)

Insgesamt gibt es viele “Blinde Flecken”, die oft leider auch von jenen nicht mitgedacht werden, die sich vielleicht bereits als “informiert und wachsam” bezeichnen würden.

Wachsam gegenüber rechten und antidemokratischen Umtrieben in Deutschland und Europa – und natürlich auch darüber hinaus.

Die Netzwerke und Verbündeten mit der Mission “illiberale Demokratien” sind mit den Jahren zunehmend dreister – aber eben auch offensichtlicher geworden. Es gilt, immer wieder bedacht und informiert nach Hebeln zu schauen, um ihre “Machtergreifung” noch auszubremsen und sie zu entlarven.

Dabei müssen wir alle zusammenarbeiten – mit der bestmöglichen Nutzung aller Ressourcen  – mit Wachsamkeit gegenüber Fallen und “Spin-Versuchen” -
mit einem Wägen der Worte -
mit der Verteidigung der international angegriffenen Pressefreiheit -
und mit der Stärkung jener, die bereits effektiv aktiv sind und jener,
die Hilfe und Solidarität brauchen!

* Eintrag auf Twitter & Facebook am 12.10.2019, da gewisse Leute versuchten,
die “Einzeltäter-Debatte” wieder für ihre Zwecke auszunutzen
und ein “Staatsversagen” zu diagnostizieren.

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Wer redigiert, regiert! Und das meist anonym.

Wer Zeitungsartikel redigiert, hat viel Macht. Und Verantwortung.
Denn er setzt vor allem mit der Überschrift – und auch mit Zwischenüberschriften -
durchaus ein “Framing” für den Artikelinhalt.
Was ja auch so sein soll – wenn der Titel schlicht benennt, was Sache ist.
Es gibt aber bei Nutzung bestimmter Begriffe, und besonders bei solchen,
die im Artikel selbst gar nicht vorkommen, auch zweifelhafte “Spins”,
die so ein Titel erzeugen kann.
Angesichts eines Beispiels sei das hier deutlich gemacht.
In der Tageszeitung “Die Rheinpfalz” erschien am 07.10. ein Artikel mit hier
abgebildeter Überschrift.
Kurz zuvor hatte der Chefredakteur in einem Artikel noch die allgemeine
Tendenz zu Hass und Hetze beklagt – zu Recht.
Und dann gerät solch ein Begriff wie selbstverständlich in die Überschrift, der sich  im Artikel selbst allerdings nirgends findet.
Dort ist an der betreffenden Stelle von “zwei vollverschleierten Musliminnen” die Rede.
Man kann von der geschilderten Situation halten, was man will. (Und nein, ich persönlich bin sicher, dass sich ein Sportlehrer nicht dafür entschuldigen muss, wenn er den
Musliminnen einen Handschlag angeboten hat. Sie müssen ihn nicht annehmen.
Aber entschuldigen muss er sich auch nicht, denn das ist hier nun einmal die übliche
Begrüßungsform.)
So oder so gilt aber: Nein, es ist weder legitim noch seriös, den Begriff “Kopftuch-Mütter” in so einer Überschrift zu verwenden und abzudrucken. Und damit subtil
eine Verächtlichkeit und ein Hetzpotential miteinzuspielen.
Genauso wenig wie “Kopftuchmädchen” legitim ist.
Bleibt die Hoffnung, dass die Redaktion solchen Redigier-Fehlgriffen auf den Grund geht
und kritische Rückmeldungen dazu nicht einfach nur abwiegelt.
Für Leser*innen  bleiben Redigierer und Überschriftenersteller wie auch Setzer
im Gegensatz zu den  namentlich benannten Verfasser*innen von Artikeln, den Journalist*innen, meist anonym. Eigentlich ist das nicht richtig.
Denn ihre Rolle ist alles andere als irrelevant. Irgendwo sollte man ihre Namen
in den jeweiligen Ausgaben daher durchaus nennen und transparent platzieren.

(falls das tatsächlich bereits geschehen sollte und ich den Ort nur nicht fand -
oder wenn andere Medien das anders handhaben, freue ich mich ja über eine Rückmeldung)

MG

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